Alumna im Porträt: Dr. Isabel Allegro

Isabel Allegro

Isabel Allegro hat ihren Bachelorabschluss in Physikingenieurwesen an der Universidade Nova de Lisboa in Portugal gemacht. Anschließend absolvierte sie den Masterstudiengang Optik und Photonik am KIT im Rahmen der Karlsruhe School of Optics & Photonics (KSOP). Für ihre Promotion (ebenfalls an der KSOP) forschte sie in der Gruppe von Prof. Uli Lemmer am Lichttechnischen Institut, wo sie sich mit Rekombinationsprozessen in Perowskit-Halbleitern beschäftigte und einen innovativen Ansatz zur Nanostrukturierung von Perowskit-basierten DFB-Lasern entwickelte. Heute ist Isabel Allegro als Produktmanagerin für die Halbleiterindustrie bei der Jenoptik Optical Systems GmbH tätig. 

Welche wertvollen Erfahrungen und Erkenntnisse aus Ihrem Studium prägen Sie noch heute?

Meine Zeit am KIT, besonders im Rahmen der interdisziplinären und internationalen Graduiertenschule KSOP, hat mich sehr geprägt, sowohl fachlich als auch persönlich. Eine der wichtigsten Erfahrungen war die enge Zusammenarbeit mit Menschen aus unterschiedlichen kulturellen und wissenschaftlichen Hintergründen. Diese Vielfalt hat meinen Blick geweitet und mir geholfen, in gemischten Teams offen und konstruktiv zu kommunizieren – eine Kompetenz, die ich bis heute im Berufsleben enorm nutze. Auch die vielen Workshops und Soft-Skill-Kurse parallel zur Promotion, die von der HECTOR School of Engineering & Management als Teil der Graduiertenschulausbildung angeboten wurden, fand ich extrem hilfreich. Ob Zeitmanagement, Konfliktlösung oder Präsentation – vieles von dem, was ich dort gelernt habe, nutze ich bis heute ganz konkret im Arbeitsalltag. 

Einen besonders großen Einfluss hatte auch mein Doktorvater: Seine offene, menschliche Art und sein ehrliches Interesse an der Weiterentwicklung seiner Doktoranden (sowohl fachlich als auch persönlich!) habe ich sehr geschätzt und bewundert.

Diese Kombination aus fachlicher Tiefe, interdisziplinärem Austausch, persönlicher Weiterentwicklung und einem wertschätzenden Miteinander macht meine Zeit am KIT für mich zu einer der prägendsten Phasen meines Lebens.

Welchen Mehrwert ziehen Sie daraus, Mitglied im Alumninetzwerk zu sein?

Auch ohne regelmäßige aktive Teilnahme bietet mir das Alumninetzwerk einen wertvollen Zugang zu interessanten Veranstaltungen, fachlichem Austausch und einem starken Netzwerk. Es ist spannend zu sehen, was andere Alumni nach ihrer Zeit am KIT machen und wie vielfältig die Karrierewege sind. Die Möglichkeit, bei Interesse jederzeit wieder aktiver teilzunehmen oder Kontakte zu knüpfen, finde ich sehr wertvoll. Außerdem, erinnert mich das Netzwerk regelmäßig daran, Teil einer größeren, sehr engagierten Gemeinschaft zu sein, und bietet Potenzial, das ich perspektivisch gern noch stärker nutzen möchte.

Welche Vision haben Sie für das KIT?

Das KIT ist bekannt für exzellente Forschung, Innovationskraft und seine enge Zusammenarbeit mit der Industrie. Besonders beeindruckend finde ich, wie sehr das KIT die Entwicklung neuer Technologien und die Entstehung von Start-ups unterstützt. Es bietet ein Umfeld, in dem neue Ideen wirklich wachsen können. Meine Vision ist, dass das KIT diese Stärken weiter ausbaut und sich gleichzeitig in anderen Bereichen noch weiterentwickelt. Zum Beispiel wünsche ich mir, dass die Lehre stärker in den Fokus rückt und genauso hohe Standards erreicht wie die Forschung. Auch ein gesundes, wertschätzendes Arbeitsumfeld mit mehr Bewusstsein für mentale Gesundheit bietet die Chance, das KIT langfristig noch attraktiver als Forschungsstandort zu machen. Insgesamt sehe ich das KIT auf einem sehr guten Weg und bin überzeugt, dass es seine Rolle als führende Forschungs- und Innovationsplattform in den kommenden Jahren weiter festigen wird.